Im Jahr 2017 reiste ich nach Südost-Asien (Komodo Insel) mit dem Ziel die bekannten Warane zu fotografieren. Zum selben Zeitpunkt war auf Bali (1 Flugstunden entfernt) der Vulkan Mt. Agung ausgebrochen.
Nachdem ich Komodo, Padar und Flores besucht hatte, bin ich weiter nach Bali gereist. Da liess ich es mir nicht nehmen, den Vulkan Agung mit sicherem Abstand zu besichtigen. Dabei bin ich bei einem Evakuierungs-Camp vorbeigekommen. Beim Besuch dieser Zeltstadt wurde mir erklärt, dass sie pro Tag pro Person eine Tasse Reis zum Essen bekommen.
Irgendwie liess mich diese Begegnung nicht mehr los, worauf ich mich spontan entschlossen habe, dieses Gebiet nochmals aufzusuchen. Es hat mich sehr betroffen, dass die Menschen auf engem Raum leben mussten und nur wenig Nahrung bekommen haben.
Mit einem Aufruf via Facebook/WhatsApp habe ich diese prekäre Situation meiner Familie und meinen Freunden geschildert und sie um eine kleine Spende gebeten. Innerhalb weniger Tage kam so viel Geld zusammen, dass ich 2 Pickups mit Essen gefüllt in die Zeltstadt bringen konnte.
Es hat mich sehr beeindruckt, wie diszipliniert die Leute ohne Gedränge die Nahrungsmittel entgegennahmen. Es wurde alles gerecht verteilt, sogar der Reis wurde genau abgemessen…
Laut einem Internet Artikel im Jahr 2018 stiess ich auf die Müllhalden auf denen Menschen leben und vegetieren. Ich konnte mir das einfach nicht vorstellen. Nach weiteren Recherchen habe ich eine Organisation gefunden, welche diese Leute und vor allem die Kinder auf der Müllhalde unterstützen. Ich wollte mir ein Bild machen vor Ort und bin noch am selben Tag auf diese Müllhalde gefahren. Dort lernte ich Feny die Schulleiterin kennen. Sie unterrichtet in 2 rudimentären Räumen die ca. 35 Kinder. Anschliessend zeigte Sie mir, wie die Menschen auf der Müllhalde leben und arbeiten.
Wiederum habe ich einen Aufruf bei Familie und Freunden gemacht…
… und seit diesem Zeitpunkt fliege ich regelmässig nach Bali um die Menschen etwas zu unterstützen.